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PressemitteilungenKomplizierte Familienbande - Neue Erkenntnisse zur Evolutionsgeschichte der BärenFrankfurt am Main, 11. Juni 2014. Das Erbgut bringt es an den Tag: Einige Bärenarten, die heute entweder in Amerika oder in Asien vorkommen und sich stark unterscheiden, haben sich im Laufe ihrer Geschichte miteinander gekreuzt, berichtet ein Team des Frankfurter LOEWE Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F), der Goethe Universität und des US Wildlife Service. Möglich wäre dies gewesen, weil früher die Beringiabrücke die Verbreitungsgebiete dieser Arten miteinander verband. Das Team hatte für die großangelegte Studie Teile des Erbguts aller heute noch existierenden Bärenarten verglichen. Die Ergebnisse wurden jetzt im Fachjournal Molecular Biology and Evolution veröffentlicht. Ob aus Naturdokumentationen oder dem Zoo – jeder kennt Braunbären, Eisbären und Pandas. Es gibt jedoch etliche weitere Bärenarten in Asien und Südamerika, die weniger bekannt sind, zum Beispiel den Lippenbär, den Kragenbär oder den Brillenbär. Und trotz langjähriger Forschung sind die genauen Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den insgesamt acht heute weltweit noch vorkommenden Bärenarten nach wie vor unklar. Wer mit wem? Eisbär und Braunbär machen es vor Auch Braun- und Schwarzbären haben sich gekreuzt Beringiabrücke als interkontinentaler Singletreff Klassischer Stammbaum stellt Familienverhältnisse unzureichend dar Außerdem werden mittels moderner Methoden immer häufiger Abschnitte in Genomen von Säugetieren gefunden, die von anderen Arten stammen könnten. Dem Anschein nach getrennte Erblinien "verschmelzen" somit offenbar immer wieder und tauschen Genmaterial aus. „Die klassische Stammbaumdarstellung, wie sie schon Darwin verwendete, ist deshalb nicht immer geeignet, um die Evolutionsgeschichte vollständig abzubilden. Sogenannte phylogenetische Netzwerke, die eher einer Netzstruktur gleichen, stellen die von uns gefundenen genetischen Vermischungen viel besser dar“, so der Evolutionsbiologe Prof. Axel Janke, Leiter des Forschungsteams. Damit zeigt die Studie, dass Evolution oft nicht linear verläuft – und viele neue Ansätze, ihre komplexen Prozesse zu verstehen, erst durch die heutigen molekulargenetischen Methoden möglich werden. Publikation: Pressebilder Phylogenetisches Netzwerk, das die Verwandtschaft der heute noch vorkommenden Bärenarten darstellt. Copyright: BiK-F [Download in 300 dpi] http://tinyurl.com/oevupnv Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Prof. Dr. Axel Janke oder Verena Kutschera oder Sabine Wendler
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