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PressemitteilungenArtenreichtum ist relativ – neues Konzept zum Verständnis von biologischer VielfaltFrankfurt am Main. Biodiversität ist mittlerweile auch biologischen Laien ein Begriff – ist sie doch ein Schlüsselwort für Medienberichte über Artensterben, Lebensgrundlagen oder Klimawandel. Doch zu ihrer Erforschung gibt es noch keine einheitlichen Methoden. So gehen z. B. Paläontologen und Biologen bei der Erforschung von Artenreichtum und Artenschwund bislang getrennte Wege; das Wissen über ausgestorbene und noch lebende Arten wird selten zusammengeführt. Das wollen Wissenschaftler des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiK-F) nun ändern. Ihr Konzept zur Verknüpfung von Daten der beiden Forschungsrichtungen wurde nun im Fachjournal Trends in Ecology & Evolution vorgestellt. Bislang arbeiten Biologen und Paläontologen in getrennten Welten; ihre Arbeiten zur biologischen Vielfalt beschränken sich entweder auf lebende oder auf ausgestorbene Arten. Das Verständnis zeitlicher und räumlicher Zusammenhänge wird dadurch stark eingeschränkt. Für Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Direktorin des BiK-F und zugleich Mitglied des Direktoriums der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, bietet die von ihr mit vorgelegte Konzeptstudie ganz neue wissenschaftliche Möglichkeiten: „Diesen interdisziplinären Ansatz können wir dank der bei Senckenberg und BiK-F vorhandenen paläontologischen und biologischen Expertise direkt umsetzen“. Die Hyäne ist auch eine Europäerin Biodiversität lässt sich auch anhand der Entwicklung von Arteneigenschaften in Bezug zum Lebensraum erforschen – etwa durch die Analyse ökologischer Nischen. Diese beschreiben die Umweltbedingungen, unter denen Arten leben und erlauben Rückschlüsse darauf, wie die Anpassung erfolgte. Dass z.B. die Tüpfelhyäne in den Savannen und Trockengebieten Afrikas und des Nahen Ostens zu Hause ist, erklärten sich viele Biologen bislang damit, dass sie sich an die hohen Temperaturen und die Trockenheit ihres Lebensraums angepasst hat. Paläontologen wissen jedoch schon länger, dass Hyänen noch während der letzten Eiszeit auch in Europa lebten. „Ökologische Nischen können also durchaus größer sein als vermutet, wenn wir paläontologische Daten in unsere Betrachtungen einbeziehen“, erläutert Fritz. Im konkreten Fall heißt das, dass Hyänen nicht unbedingt hohe Temperaturen benötigen. Dann jedoch stellt sich den Biologen die Frage, was sonst ihre Nische definiert – und wo Hyänen unter veränderten klimatischen Bedingungen überleben könnten. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese oder: Publikation:
Die Verknüpfung von Daten ausgestorbener und noch lebender Arten kann wesentlich dazu beitragen, die Entstehung und das Verschwinden von Organismengruppen zu verstehen. Ein Beispiel dafür ist die Familie der Pferde. Während alle heute lebenden Arten zur Gattung Equus zählen, sind für das Miozän in Nordamerika allein mehr als 15 Gattungen beschrieben.
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