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PressemitteilungenRettet uns Geo-Engineering vor dem Klimawandel?Vortrag im Senckenberg Museum im Rahmen der Reihe „Die Zukunft des Lebens“ Frankfurt am Main, 10. Januar 2012. Wie die Weltklima-Konferenz in Durban gezeigt hat, gehen die internationalen Bemühungen, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern, nur schleppend voran. Wenn schon die Ursachen der Klimaerwärmung nicht bekämpft werden können, wäre es dann nicht einfacher, mittels neuer Technologien die Auswirkungen zu verringern? Dieser Frage geht Privatdozent Dr. Mark Lawrence in seinem Vortrag „Was bringen gezielte Eingriffe in das Klimasystem?“ nach am Donnerstag, den 12. Januar um 19 Uhr, „Geo-Engineering“, auch „Climate Engineering“ genannt, verweist auf die Möglichkeit, mit großtechnischen Anstrengungen gezielt am Thermostat der Erde zu drehen. In seinem Vortrag im Rahmen der Reihe „Die Zukunft des Lebens“ stellt Mark Lawrence, Wissenschaftlicher Direktor der Potsdamer Denkfabrik für Klimaforschung IASS, einige der in diesem Zusammenhang derzeit kontrovers diskutierten Maßnahmen und ihre Auswirkungen detaillierter vor. Eine Abkühlung des Globus soll zum einen durch die Reduktion der Sonneneinstrahlung erreicht werden, indem beispielsweise feine Schwebeteilchen in der Atmosphäre verteilt werden, die dafür sorgen, dass mehr Sonnenlicht zurück ins All reflektiert wird. Ein anderer Ansatz, den Klimawandel zu bremsen, besteht darin, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen – entweder durch künstliche Rückgewinnung und Speicherung des Treibhausgases oder durch die Verstärkung natürlicher Prozesse, bei denen Kohlendioxid festgelegt und gespeichert wird, zum Beispiel durch eine Düngung der Ozeane. Können aber solche Maßnahmen funktionieren – oder treiben wir mit dieser Notoperation am Klima den Teufel mit dem Belzebub aus? Mark Lawrence wird auf Basis derzeitiger wissenschaftlicher Ergebnisse das Pro und Contra solcher Maßnahmen diskutieren. Dabei wird er eingehen auf die technische Machbarkeit, die Kosten sowie auf mögliche gesellschaftliche Folgen und die damit verbundene Verantwortung bei der Entscheidung für oder gegen „Geo-Engineering“. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, mit dem Referenten zu diskutieren. Wie aktuell das Thema ist, zeigt eine im Oktober veröffentlichte Sondierungsstudie des Bundesforschungsministeriums, die die Chancen und Risiken solcher Mammutvorhaben beleuchtet, und zu dem Schluss kommt, dass es zwar weiterer Forschung bedarf, aber davon auszugehen ist, dass „Geo-Engineering“ über kurz oder lang relevant wird, um die dramatischen Folgen des Klimawandels zu verhindern. Mark Lawrence, ist seit September 2011 Wissenschaftlicher Direktor des „Institute for Advanced Sustainability Studies“ (IASS) in Potsdam, das sich der Erforschung des Klimawandels, der Komponenten des Erdsystems und der Nachhaltigkeit widmet. Lawrence leitet dort das Cluster „Nachhaltige Interaktionen mit der Atmosphäre". Zuvor forschte er mehrere Jahre am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Er ist auf die numerische Modellierung des chemischen Wetters der Troposphäre sowie auf Chemie-Klima-Wechselwirkungen spezialisiert und beteiligt sich seit einem Jahrzehnt aktiv am öffentlichen Diskurs über Climate Engineering. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Zukunft des Lebens – vom gesellschaftlichen Umgang mit biologischer Vielfalt und Klimawandel“, die im Rahmen der seit 1986 an der Goethe-Universität angesiedelten Deutsche Bank-Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ neben der Deutsche Bank AG von der BHF-Bank-Stiftung, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung sowie hr2 kultur unterstützt wird. Mehr unter: www.bik-f.de/zukunftdeslebens Zusätzlich zum Vortrag findet am Freitag, dem 13.1.2012, von 10.30 bis 12 Uhr ein vertiefendes Seminar mit dem Titel „Climate Engineering through injection of aerosol particles into the atmosphere: physical insights into the possibilities and risks“ im Raum GW 2 101, Geozentrum, Altenhöferallee 1, Campus Riedberg der Goethe-Universität Frankfurt statt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Dr. Julia Krohmer oder Sabine Wendler
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